Gerne schalten wir auf benevol-jobs.ch Inserate für unsere Mitglieder. Inserate könnt ihr im Mitgliederbereich erfassen. Weiter unten findet ihr wichtige Informationen zur Freiwilligenarbeit.
Wir möchten das wertvolle Engagement von Freiwilligen fördern und deren Rekrutierung für die Vereine erleichtern. Dazu hat Sportstadt Luzern die Freiwilligenplattform aufgebaut. Mitglieder können auf der Plattform Inserate aufschalten und verschiedene Verbreitungskanäle wählen.
Mit dem Freiwilligenpool soll eine Community aufgebaut werden, welche die Vereine punktuell als Volunteers unterstützen. Mit dieser Dienstleistung möchten wir unsere Mitglieder bei der Koordination der Freiwilligen helfen. Flexibilität, Mobilität und Individualisierung wie auch neue Einsatzfelder wirken sich auf die Freiwilligenarbeit aus. Mit unseren Tools unterstützen wir die Vereine bei dieser Herausforderung.
Menschen leisten aus freiem Willen und unentgeltlich einen Beitrag zum Gemeinwohl. Dies kann sowohl im formellen als auch informellen Rahmen geschehen. Formelle Freiwilligenarbeit findet in Vereinen und Organisationen statt, beispielsweise im Sport-, Freizeit-, Sozial-, Kultur- oder Umwelt-Bereich. Informelle Freiwilligenarbeit findet ohne Einbindung in eine Organisation oder einen Verein statt. Sie wird häufig spontan im sozialen oder nachbarschaftlichen Umfeld, ausserhalb von Familie und Freundeskreis, geleistet.
Kennzeichnend für diese spezifische Form der formellen Freiwilligenarbeit ist, dass Personen für eine gewisse Amtsdauer in ein Amt gewählt werden, zum Beispiel in einen Vereinsvorstand.
Rund 40% der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren engagieren sich freiwillig (vgl. BFS, 2017). Insgesamt werden jährlich ca. 660 Millionen Stunden Freiwilligenarbeit geleistet. Der monetäre Wert auf Grundlage durchschnittlicher Löhne ergibt 34 Milliarden Franken (vgl. BFS, 2017).
Durch Freiwilligenarbeit können Personen wertvolle fachliche und persönliche Kompetenzen gewinnen. Somit ist Freiwilligenarbeit als non-formale Bildung anzusehen. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber erwarten zusehends Sozial-, Kommunikations- und Selbstführungskompetenzen (Stichwort «Schlüsselkompetenzen») von ihren Mitarbeitenden, diese können in der Freiwilligenarbeit erworben werden.
In der Freiwilligenarbeit kommen Menschen mit verschiedensten soziodemographischen Hintergründen zusammen und arbeiten auf gemeinsame Ziele hin. Dies trägt zur Verknüpfung unterschiedlicher Bevölkerungsschichten bei, schafft Vertrauen und Verständnis und fördert die soziale Integration sowie den Zusammenhalt (vgl. Studer et al. 2013).
Ein Sportverein funktioniert nur, wenn die Mitglieder ihn mittragen und sich für Ämter und Aufgaben zur Verfügung stellen. Die Volunteers wählen ihre Aufgabe selbst, indem sie sich entscheiden, als Leiter:in oder Trainer:in, Schiedsrichter:in, Webseitengestalter:in etc. tätig zu sein. Volunteers suchen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Sie wollen mit Gleichgesinnten etwas gestalten und umsetzen. Diese spezifische Eigenschaft der Freiwilligen gilt es immer im Auge zu behalten. Sie sind keine Arbeitskräfte, die einfach Befehle ausführen, sondern wollen den Verein nach ihren Vorstellungen mitgestalten. Daher ist das Recht auf Mitbestimmung zentral, um Vereinsmitglieder für Aufgaben und Ämter zu gewinnen.
Volunteers passen oft nicht mehr in die traditionellen Strukturen der Vereine. Flexible Modelle und Arbeitsteilung machen auch im Verein Sinn. Sie können als Chance wahrgenommen werden, indem erfahrene Vereinsmitglieder zusammen mit jungen Freiwilligen für eine Aufgabe verantwortlich sind. Der Wissenstransfer ist damit gewährleistet und Personen werden nicht überbelastet.